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Trennung vom Partner: bleiben oder gehen?

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Die Trennung und der damit endgültige Abschied vom Partner ist schwierig. EMDR löst Blockaden und schafft Gelassenheit für die richtige Entscheidung.

Trennung vom Partner - bleiben oder gehen - LiebeskummerIn jeder Beziehung gibt es Hochs und Tiefs. Mal sind wir weniger glücklich, mal könnten wir vor Freude Bäume ausreißen. Umso intensiver die Liebe und die innere Verbundenheit, desto leichter lässt sich mit den Hochs und Tiefs leben und desto einfacher und schneller können Probleme gelöst werden. Überwiegt jedoch die Zeit und die Anzahl der Tiefs und scheinen diese immer auswegloser, drehen sich die Gedanken immer häufiger um eine Trennung. Im Mittelpunkt steht die alles entscheidende Frage: Trennung – Ja oder Nein? Insbesondere in einer langjährigen Beziehung, aber auch wenn das Herz noch immer an dem Partner hängt, ist diese Frage alles andere als einfach zu beantworten.

Liebeskummer und Herzschmerz können sich einstellen, selbst dann, wenn der Partner eigentlich noch da ist. Nicht selten neigt man in solchen Fällen dazu, rational vorzugehen, die innere Stimme abzuschalten und die Gefühle zu ignorieren. Doch vor allem das Herz sollte darüber entscheiden, ob eine Trennung sinnvoll ist oder nicht.
Fühlt man sich noch wohl in der Beziehung oder leidet man vielleicht sogar unter der Partnerschaft?
Freut man sich auf gemeinsame Aktivitäten, gibt es überhaupt noch gemeinsame Aktivitäten oder würde man die verfügbare Zeit viel lieber ohne den Partner verbringen?

Es gibt so viele Überlegungen, die mit der Frage nach einer Trennung verbunden sind. Antworten darauf können aber nur die eigenen Gefühle geben. Denn mit Rationalität und dem Verstand lässt sich dieses Problem in der Regel nicht zur vollen Zufriedenheit lösen.

Die Beziehung retten oder die Trennung vollziehen?

Eine Trennung ist stets mit Liebeskummer und Trennungsschmerz verbunden, denn schließlich liebt man den Anderen oder hat ihn für einen langen Zeitraum innig geliebt. In den meisten Fällen haben Paare bis zum Zeitpunkt der Trennung sehr viel miteinander erlebt und durchgestanden. Man ist zusammengewachsen, ist nicht mehr zwei, sondern eins. Umso wichtiger ist es, die möglichen Gründe genau zu analysieren und abzuwägen, ob es sich lohnen würde, beziehungsweise ob es überhaupt möglich ist, eine Beziehung dauerhaft zu retten, ohne dass sich die Beteiligten dabei im Kreis drehen. So schwierig die Entscheidung auch ist, sie ist notwendig, denn ständige und nagende Zweifel, die unbeachtet bleiben, sind für eine intakte Beziehung eher kontraproduktiv.

Wer sich Gedanken über den weiteren Werdegang seiner Partnerschaft macht, sollte dabei vor allem auf sein Herz und nur wenig auf den Verstand hören. Unser Verstand neigt dazu, rational zu arbeiten. Im Falle der Frage nach einer Trennung würde er wahrscheinlich die Vor- und Nachteile der Beziehung abwägen und dementsprechend handeln. Das Herz sagt uns stattdessen etwas über die Gefühle und Emotionen, die wir spüren und leben. Das Herz verspürt Liebeskummer, Trennungsschmerz und Liebesschmerz, was der Verstand rein ohne Gefühle überwinden könnte. Die Angst vor Liebeskummer und Trennungsschmerz sollte jedoch nicht ausschlaggebend sein, wenn es um die Frage Trennung: Ja oder Nein? geht.

Trennung: Ja oder Nein? – Von Rationalität und Gefühl

Bis 1994 gingen Wissenschaftler davon aus, dass sich Gefühle negativ auf wichtige Entscheidungen, beispielsweise in Bezug auf eine Trennung, auswirken. Umso weniger Gefühl in eine Entscheidung einfloss, desto besser musste diese Entscheidung sein. Dieses Prinzip kennt man aus der Kindheit. Standen damals wichtige Entscheidungen an, wurde einst eine Pro und Kontra Liste erstellt. Umso mehr Pros, desto eher tendierte die Entscheidung zu einem Ja. Führte die Liste dagegen mehr Kontras, ging die Entscheidung eher zu einem Nein. Sicher könnten wir dieses Prinzip bei der Frage nach einer Trennung nutzen, aber wo würden unsere Gefühle und Emotionen bleiben? Möglicherweise würden wir Liebeskummer und Herzschmerz auslösen, der nicht gerechtfertigt wäre.

Andererseits könnten wir uns für einen Weg entscheiden, der uns langfristig so sehr einschränkt, dass wir innerlich daran kaputt gehen. Letzteres ist vor allem im Falle einer Partnerschaft mit Kindern häufig zu beobachten, noch eher, wenn nur ein Partner berufstätig ist. Denn Einflussfaktoren wie beispielsweise die eigene finanzielle Abhängigkeit,  die heile Welt für die Kinder würden automatisch auf die Pro-Liste wandern. Rational betrachtet würden wir bei dem Partner bleiben, unabhängig davon, was wir wirklich fühlen. Auch in solch einem Fall kann sich Liebesschmerz einstellen, der insbesondere der eigenen Unzufriedenheit geschuldet und in der Regel nicht so einfach zu bewältigen ist.

Somatische Marker beeinflussen unsere Entscheidungen – auch in der Liebe und Partnerschaft

Der Neurowissenschaftler Antonio Damasio bestätigte 1994 die Erkenntnis, dass sich rein rationale Vorgehensweisen und das Verlassen auf den Verstand, als keine lösenden Entscheidungsstrategien herausstellen. Basis hierfür war seine Forschung und u.a. einer seiner Patienten, dem ein Hirntumor entfernt wurde. Geistig und körperlich war der Patient nach der Operation vollkommen gesund, jedoch spürte er nach dem Eingriff keinerlei Gefühle mehr. In Intelligenztests schnitt der Patient mit hervorragenden Leistungen ab, aber ihm fehlte ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen. Er konnte sich nicht einmal mehr für einen Stift entscheiden, wenn zwei vor ihm lagen. Die Tatsache, dass er nicht mehr dazu in der Lage war, Entscheidungen zu treffen, war den fehlenden Emotionen geschuldet. Damasio postulierte dann auch die These, der somatischen Marker, welche unser Körpergedächtnis bilden.

Somatische Marker sind auch zum großen Teil für unseren Liebeskummer und den damit einhergehenden Trennungsschmerz oder Liebesschmerz verantwortlich.

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Das alles bedeutet aber nicht, dass reine Gefühlsentscheidungen die bessere Wahl sind. Denn würden wir unseren Verstand vollständig ausschalten, beziehungsweise in keiner Weise an der Frage nach einer Trennung beteiligen, könnten uns Möglichkeiten verloren gehen, an die wir bislang noch gar nicht gedacht haben. Bei der Fragestellung: “Trennung: Ja oder Nein?” ist es also wichtig, eine gute Mischung aus Gefühls- und Verstandesentscheidungen zu wählen.

Gründe für eine mögliche Trennung oder für ein Weitermachen abwägen

Wer über eine Trennung nachdenkt, ist in der Regel mit der gegenwärtigen Gesamtsituation einer Beziehung unzufrieden. Er fühlt sich vielleicht missverstanden oder hat das Gefühl, nicht mehr ausreichend zu lieben. Es gibt somit Gründe, die einen über die Frage nachdenken lassen. Mögliche Gründe für eine Trennung könnten beispielsweise unterschiedliche Interessen sein, oder auch das Gefühl des Eingeengtseins. Vielleicht hat man sich im Laufe der Zeit auch einfach auseinander gelebt oder man hat schlicht und ergreifend keine Lust mehr aufeinander, sprich die sexuelle Anziehungskraft fehlt oder der Sex ist nur mehr schlecht als recht.

Daneben gibt es aber auch Gründe, die für das Bleiben sprechen. Sollte es diese Gründe nicht geben, ist die Überlegung bezüglich einer Trennung nur noch vergebliche Zeit. Gründe zum Bleiben könnten beispielsweise eine innige Verbundenheit, das Gefühl von Freiheit, gute Gespräche und Offenheit, gemeinsame Interessen oder auch guter Sex sein. Sicher sind die genannten Gründe für eine Trennung und für ein Weitermachen sehr pauschal, schließlich sollen sie auch nur als Beispiele dienen.

Wie vorgehen, bei der Frage: Trennung – Ja oder Nein?

Wer die Frage nach dem Ja und Nein einer Trennung bewältigen will, sollte Verstand und Gefühl in Einklang bringen. So könnte der Versand beispielsweise die Fragen stellen, die das Herz beantwortet. Angst vor Liebeskummer, Herzschmerz, Trennungsschmerz sollten keinesfalls im Vordergrund stehen. Liebeskummer lässt sich mit der Zeit genauso überwinden, wie man Herzschmerz überstehen kann. Wichtig ist erst einmal, die aktuelle Situation zu auszuhalten, zu ertragen und eine Entscheidung zu treffen, die für alle Beteiligten die geeignetste Lösung ist. Niemand sollte sich dabei etwas vormachen. Bedacht werden sollte auch, dass es Möglichkeiten gibt, eine Beziehung, die gegenwärtig nicht so gut läuft, zu retten und aktiv an ihr zu arbeiten. Welche Fragen und Fakten bei der Frage nach einer möglichen Trennung entscheiden, ist sehr individuell und vor allem von den eigenen Vorstellungen und Prioritäten abhängig. Jeder sollte tief in sich gehen und sich vor allem eins fragen: Was will und sagt das Herz? Ist die Liebe stark genug, um die Hürde zu meistern, oder sieht man sich in fünf Jahren möglicherweise ganz wo anders, ohne den derzeitigen Partner?

Gerade ein so folgenreicher Entscheidungsprozess kann mit der EMDR-Methode sehr erfolgreich unterstützt werden. Denn die eigenen mentalen Blockaden verhindern manchmal eine wunderbare Lösung.

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